Pflanzaktion in Calberlah
Heimatbund Gruppe Calberlah – Lärmschutzwall wurde bepflanzt und Patenschaften übernommen
„Sondergebiet Versorgungszentrum“, so lautet die Bezeichnung des Geländes rund um den REWE Einkaufsmarkt an der Hauptstr. 85, Calberlah, im Bebauungsplan. 2017 ist dort durch die Heimatbund Gruppe Calberlah eine Streuobstwiese angelegt worden, nun folgte die Bepflanzung des benachbarten Lärmschutzwalles. Der Heimatbund, Bürger aus dem Ort und Umgebung, der Bauhof der Gemeinde Calberlah und der Helferkreis Flüchtlingshilfe sorgten zusammen dafür, dass eine Pflanzaktion stattfinden konnte. Für die Streuobstwiese und den Lärmschutzwall hat der Heimatbund Calberlah nun auch die Patenschaften übernommen.
Die Planungen für diesen Tag übernahmen die Gemeindeverwaltung und Karsten Karwehl vom Heimatbund mit dem Ziel, 400 Pflanzen in die Erde zu bringen. Nach den Vorgaben des Bebauungsplanes waren Eberesche, Feldahorn, Hainbuche, Hartriegel, Heckenkirsche, Hunds-Rose, Schlehe, Ohrweide und Weißdorn zu pflanzen, allesamt heimische Arten. „Die Gehölze sind artenweise in Gruppen von min. 3 Stück je Art zu pflanzen. Für die Gesamtbepflanzungsfläche sind min. 5 verschiedene Arten zu pflanzen“, so lautete die Vorgabe.
Der Arbeitsplan begann für die 25 Aktiven mit dem Wässern der Gehölze und dem Pflanzschnitt. Die Wurzeln anschneiden, Pflanzen einkürzen und einen fachgerechten Pflanzschnitt für ein gutes Anwachsen herstellen. Die Arbeiten an den Hängen des Walles war kräftezehrend, insbesondere das Ausheben der Pflanzlöcher mutierte für die Helfenden zur Schwerstarbeit im Umgang mit der nassen Erde. Der Bauhof der Gemeinde hatte zwei Lauftreppen aus dicken Baubohlen angefertigt. An den aufgeweichten Hang gelegt, konnte dieser bestiegen werden ohne ihn mehr als unbedingt nötig zu schädigen.
Die richtige Pflanze für das dafür vorbereitete Pflanzloch suchten Tamara Karwehl und Bürgermeister Thomas Goltermann aus. Beide, jeder mit dem Pflanzplan in der Hand, ordneten die Gehölze dem Pflanzloch zu und „bestellten“ neue zum Einsetzen. Hornspäne als Pflanzenfutter ins Pflanzloch geben, Gehölze setzen und ausrichten, Erde anfüllen und kurz andrücken – fertig. Immer wieder haben die Pflanzer diese Handgriffe gemacht. Noch einmal den Hang hoch und runter, diesmal mit Eimern voller Mulch. Gedeiht alles gut, möchte der Heimatbund die Pflanzen teilen und vermehren. Der Plan ist, aus diesem „Pflanzenpool“ Gehölze für andere Projekte in der Gemeinde Calberlah bereit zu stellen. Für Karsten Karwehl stand fest: „Hier gab es auf einmal wieder die für manch einen von uns schon längst verschollene Dorfgemeinschaft. Ein Kompliment an alle Helfer, sie helfen und reden nicht nur schlau daher.“