Sozialverband Papenrode war im Odenwald unterwegs

Nachdem 2020 und 2021 leider keine Fahrten durchgeführt werden konnten, freuten sich alle Teilnehmer auf die diesjährige Fahrt des SoVD Papenrode. Als Ziel wurde der Ort Schwanheim im schönen Odenwald angepeilt .Auch in diesem Jahr waren wieder Mitreisende aus der ganzen Gemeinde Gr. Twülpstedt sowie auch aus Wolfsburg dabei.

Die vom 1. Vorsitzenden Ralf Berner organisierte und erstmals mit dem Busunternehmen „Harzland Reisen“ durchgeführte Fahrt begann am Montag bei schönem „Verreise Wetter“. Als Fahrer saß der Chef Martin Becker selbst am Steuer. Wie schon in den Vorjahren wurde unterwegs (diesmal an der Raststätte Harz) eine ausgiebige Pause eingelegt, um gemeinsam ein rustikales Frühstück mit der von der Schlachterei Ulrich aus Gr. Sisbeck frisch hergestellten Wurst einzunehmen. Nach einer ohne Stau absolvierten Fahrt am Zielort angekommen, wurde Quartier im hervorragendem „Schwanheimer Hof“ in Schwanheim bezogen. Nach dem Abendessen saß man noch bei einem guten Schoppen Wein oder einem Pils aus der Brauerei „Schmucker“ bei gemütlichen Gesprächen beisammen.

Am nächsten Tag traf man sich nach dem Frühstück im Bus zu einer Fahrt mit hervorragender einheimischer Reiseleitung durch den Odenwald. Die Fahrt stand laut Aussage der Begleiterin, die sich als sehr sympatisch und fachkundig herausstellte, unter dem Motto „Buckel nuff und Buckel nunner“ (für hochdeutsch sprechende: Berg hoch und Berg runter). .

Bei einem Stopp in Erbach wurde das wunderschöne Rathaus (hier entstand das Foto) sowie die Altstadt mit dem Schloss inspiziert. Von hier konnte man auch einen Blick auf den „Katzenbuckel“, einen 626 Meter hoher Berg des Odenwaldes, werfen. Ebenfalls zu sehen waren hier einige Exponate aus Elfenbein, die in Auslagen des Elfenbeinmuseums lagen. Bei einem weiteren Stopp in Michelstadt nutzten die meisten Teilnehmer nach Erkundung der Altstadt die Pause, um sich vor dem historischen Rathaus (das dem Rathaus in Wernigerode sehr ähnlich war) zu stärken. Danach hielt die Reisegruppe bei der „Koziol-Glücksfabrik“ in Erbach, wo allerlei Sachen aus Plastik hergestellt werden. Weiter ging die Fahrt hoch und wieder runter nach Amorbrunn, wo in einer wunderschönen Abteikirche die Quelle des Flüsschens Mudbach entspringt. In dem Ort Amorbach wurde im Vorbeifahren der originale „Sonderzug nach Pankow“ gesehen, der dort im Bahnhof abgestellt ist. Nach dieser erlebnisreichen Fahrt und kräftiger Stärkung im Hotel packte Klaus Reichelt seine „Quetschkommode“ aus und es wurden in geselliger Runde viele Lieder gesungen. Besonders beliebt und oft gesungen war jedoch das Lied „Bubi, Bubi, noch einmal….“. So wurde dies wieder ein schöner Abend, der für einige Mitfahrer erst gegen Mitternacht endete.

Am nächsten Morgen ging es mit dem Bus nach Heidelberg, wo ja so mancher lt. Liedtext angeblich sein Herz verloren hat. Hier hatte die Teilnehmer Zeit zur freien Verfügung, die unterschiedlich genutzt wurde. Einige fuhren mit der Zahnradbahn hinauf zum Schloss und konnten dort das letzte 1751 gebaute riesige Weinfass, dass 219.000 Liter fassen könnte, bestaunen. Leider wurde es nie befüllt, da es nicht dicht war. Andere schlenderten durch die Fußgängerzone, machten einen Einkaufsbummel oder verbrachten die Zeit in einer der zahlreichen Cafe`s oder Studentenkneipen. Um 14.00 Uhr trafen sich alle Reiseteilnehmer wieder, um mit dem schönen Schiff „Königin Sylvia“, mit dem die Königin von Schweden tatsächlich auch schon gefahren war, von Heidelberg bis nach Neckarsteinach eine 1,5 stündige Fahrt auf dem schönen und auch genug Wasser führenden Neckar zu unternehmen. Mit dem Bus ging es dann wieder ins Hotel, wo dann nach dem Abendessen unter der Spielleitung von „Michael Türnau“ Ralf Berner BINGO gespielt wurde. Jeder Teilnehmer erhielt einen der kleinen mitgebrachten Preise, was vielfach zur allgemeinen Erheiterung führte. Da es die Temperatur zuließ, fanden sich anschließend noch alle Mitfahrer im Biergarten zu einer gemütlichen Runde ein.

Am Donnerstagmorgen wurde bereits beim Frühstück einem Teilnehmer ein Geburtstagsständchen dargebracht. Danach führte die Fahrt auf die Burg Guttenberg zu einer Flugschau der Deutschen Greifenwarte. Hier waren die teilweise riesigen Mönchs-, Bart- oder Gänsgeier sowie See-, stein- und Kaiseradler zu bestaunen, die manchmal direkt über die Köpfe der Gruppe hinweg flogen, so dass man meinte fast Flügelschläge ab zu bekommen. Nach dieser eindrucksvollen Schau ging es nach Neckarzimmern, wo eine Glashütte das Ziel war. Hier waren besonders die weiblichen Mitreisenden von den vielen Produkten angetan, die manche auch zum Kauf verführten. Der Nachmittag wurde dann in der Altstadt von Mosbach verbracht, wo wieder genügend Zeit für Kaffee, Eis oder andere Kaltgetränke blieb, da es der Wettergott wieder mit über 30 Grad sehr gut meinte. Nach dem Abendessen hatten sich in dieser lauen Sommernacht alle wieder im Biergarten eingefunden und es wurde noch einmal gemeinsam gesungen.

Schon war der letzte Tag gekommen und es hieß wieder Koffer packen. Auf der Rückfahrt wurde noch einmal ein Stopp eingelegt, um die noch vorhandenen Reste des „Frühstücks“ diesmal als vorgezogenes Abendbrot mit frischem Brot aus dem Odenwald restlos zu vertilgen.

Es herrschte in diesem Jahr wieder wunderbares Wetter (bis auf ein paar Tropfen Regen in Heidelberg) und das schöne, familiär geführte Hotel mit gutem Essen wurden von allen Teilnehmern gelobt. Wieder zu Hause angekommen, waren sich alle einig, dass es wieder eine sehr gelungene Fahrt gewesen war. Viele Mitfahrer haben bereits beim Verlassen des Busses zugesagt, wenn es gesundheitlich möglich ist, im nächsten Jahr wieder dabei zu sein. Ganz besonderer Dank galt Martin Becker, der seine Klasse als Fahrer unter Beweiss stellen konnte.

Mit freundlichen Grüßen

Ralf Berner
1. Vorsitzender

ra.berner

Steingasse 2, 38464 Papenrode