Vortrag “Medikamente bei ADHS – Ein Update”
Bereits für März hatte der AD(H)S-Gesprächskreis Sassenburg den hier anzukündigenden Vortrag vorgesehen. Doch auch hier machte die Verbreitung des Corona-Virus einen Strich durch die Rechnung. Nun hoffen die Organisatorinnen, dass das von der AOK Gifhorn geförderte Projekt stattfinden kann.
Der Wolfsburger Psychiater Bernhard Otto betreut in seiner Praxis seit vielen Jahren überwiegend Menschen mit ADHS. und berichtet von seinen Erfahrungen mit der Medikation.
“Medikamente zur Behandlung der ADHS wurden lange Zeit kritisch gesehen, doch längst ist die positive Wirkung von Ritalin und weiteren Medikamenten, die bei ADHS zum Einsatz kommen, nicht nur in Fachkreisen bekannt.
Ob und wann eine medikamentöse Therapie erforderlich ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Entscheidend dafür ist, inwieweit die Betroffenen selbst, aber auch das Umfeld, von der ADHS-Problematik beeinträchtigt sind. Oftmals ist die medikamentöse Therapie der Schlüssel, damit weitere Therapien möglich und erfolgreich sind.
Bei den meisten Patienten zeigt Methylphenidat (als Mittel der ersten Wahl bei ADHS) eine positive Wirkung. Es gibt jedoch einen kleinen Teil der Betroffenen, der nicht davon profitiert. Daher ist eine genaue Überprüfung der Wirksamkeit durch den Arzt zwingend erforderlich, sowie auch ein Wechsel der Medikation bei ausbleibender Wirkung.”
Vorgesehen ist der Vortrag für Mittwoch, den 25. November 2020, 19.00 Uhr. Veranstaltungsort ist das Morada Hotel Isetal. Wegen der erforderlichen Hygienemaßnahmen ist die Teilnahme begrenzt. Eine Anmeldung ist erforderlich! Der Eintritt zum Vortrag ist frei!
Anmeldungen bitte per Mail an Margit Tütje-Schlicker unter rg.sassenburg@adhs-deutschland.de