Klimaschutz und Nachhaltigkeit beim Soroptimist Club Peine
Die Inspiration, sich auch im Soroptimist Club Peine mit dem Thema Klimaneutralität intensiver auseinander zu setzen, entstand durch den Vortrag von Estelle Herlyn vom Soroptimist Club Meerbusch, der sich als erster Soroptimist Club bereits im März 2021 klimaneutral stellte.
„Der Bereich Umwelt hat schon immer einen hohen Stellenwert in meiner Präsidentschaft eingenommen. So lag es nahe, das Thema Klimaneutralität auch unserem Club näher zu bringen“, erläutert Claudia Natusch-Pleger, Präsidentin des Soroptimist Clubs Peine.
Wie kann auch der Club Peine klimaneutral werden? Nach dem Soroptimist-Motto ‚Bewusst machen – Bekennen – Bewegen‘ hielt Claudia Natusch-Pleger bereits im Februar einen Club-Vortrag zum Thema ‚Die Nachhaltigkeitsziele der UN Agenda 2030 – Ein Handlungsrahmen für Soroptimist International, was kann der Club Peine tun?‘. So wurde unter anderem die CO2 –Bilanz des Clubs für das Jahr 2021 berechnet. Diese ergab einen CO2 –Verbrauch von 1,4 Tonnen/Jahr.
„Zudem machten wir uns bewusst, dass wir selbst unseren CO2 –Fußabdruck, der pro Kopf zirka 11 Tonnen beträgt, reduzieren müssen“, erklärt die Clubpräsidentin.
Über die gemeinnützige Organisation atmosfair hat sich der Soroptimist Club Peine für ein Klimaschutzprojekt in Nepal entschieden, da dort bereits ein anderes Projekt unterstützt wird.
In den ländlichen Gebieten Nepals kochen Frauen für ihre Familien zum größten Teil mit Holz. Dies hat sowohl negative Auswirkungen auf die Gesundheit der Frauen als auch für das Klima. Um dieser Problematik entgegenzuwirken, entwickelt und vertreibt dieses Projekt kleine Biogasanlagen für Privathaushalte. Auf diese Weise wird die Bevölkerung mit sauberer Energie versorgt und Baumbestände bleiben erhalten. Dieses Projekt trägt zu 10 der 17 Nachhaltigkeitsziele bei, so zum Beispiel dem ‚Ziel 4 Hochwertige Bildung‘. Weil das zeitintensive Sammeln von Feuerholz entfällt (832 Stunden pro Haushalt pro Jahr), haben Kinder mehr Zeit, die Schule zu besuchen und Hausaufgaben zu machen.
„Wir haben für das Jahr 2021 zehn Tonnen CO2 kompensiert. Durch das Projekt können zirka 165.000 Tonnen/Jahr CO2 eingespart werden“, berichtet Claudia Natusch-Pleger weiter, „für den Klimaschutz in Peine wird unser Club im November drei Obstbäume auf einer Obstwiese pflanzen und eine Elsbeere auf der Ausgleichsfläche für die Kindertagesstätte in Gr. Bülten.“
Vielleicht ist dieser Schritt ja auch Anregung für andere Vereine.