Oberger Hallenrocker befuhren mit dem Rad die Südheide
Die Hallenrocker, eine Herrengymnastikgruppe von Fortuna Oberg, starteten pünktlich um 9.00 Uhr bei Wolfgang Schütte am Oberger Schulhof. Der Tour-Guide, Horst Frieling, fuhr wie immer vorweg. Die Fahrt führte dann über Woltorf, Sophiental am Mittellandkanal entlang bis zum Braunschweiger Jachtclub, wo eine kurze Frühstückspause eingelegt wurde. Weiter ging die Tour am Elbe-Seitenkanal entlang bis zum Tankumsee zur Mittagspause. Nun war es nicht mehr weit bis Gifhorn und zum Gasthof Schaper. Nach der Zimmerbelegung wurde dort ein zünftiges Abendessen serviert. Vom Gasthof Schaper begannen die Oberger Radler jeden Tag ihre Tagestouren.
Am zweiten Tag starteten die Radler wie jeden Tag wieder um 9.00 Uhr. Heute hieß es: „Auf zur großen Moor-Tour.“ Diese Tour war mit Knotenpunkten ausgeschildert und es ging immer von Knotenpunkt zu Knotenpunkt, vorbei an Westerbeck, dem Bernsteinsee und zum Moor-Museum, wo es viel zu sehen gab über die früheren Abbaumöglichkeiten. Die Moorbahn, eine kleine Bimmelbahn durchs Moor, war heute leider außer Betrieb.
Am dritten Tag wollten die Hallenrocker wegen der Hitze (es waren bis zu 35 Grad im Schatten angesagt) eine kürzere Tour fahren.. Der Weg führte über Warenholz zum „Heiligen Hain“. Mit 56 Hektar ist der Heilige Hain das größte zusammenhängende Heide- und Naturschutzgebiet in der Südheide. Die Heide stand tatsächlich in voller Blütenpracht, nachdem sie wegen der Trockenheit drei Jahre nicht zur Blüte kam. Als einziges Gebäude gibt es im Naturschutzgebiet einen bis in die 1950er Jahre genutzten Schafstall.
Ein Gedenkstein erinnert an den Heidedichter, Hermann Löns.
Am vierten Tag war das Mühlenmuseum und die Altstadt von Gifhorn eingeplant.
Auf einem 15 Hektar großen Freigelände werden 13 Wind- und Wassermühlen aus unterschiedlichen Ländern präsentiert.
Die Kreisstadt Gifhorn hat ca. 44000 Einwohner. Das alte Rathaus wurde 1562 erbaut und das Gifhorner Schloss ist das bedeutendste Bauwerk Gifhorns. Es stammt aus der Weserrenaissance.
Im Takumsee sind dann einige Hallenrocker ein paar Bahnen geschwommen.
Der fünfte Tag führte die Radlertruppe nach Wolfsburg. Auf dem Weg wurde In Fallersleben das Museum von Hoffmann von Fallersleben besichtigt, der 1841 das „Lied der Deutschen“ verfasst hat. Weiter ging es zum Allersee und danach wurde das Schloss Wolfsburg erreicht. Das vierflügelige Schloss ist ca. 700 Jahre alt und im Schloss ist u.a. das Stadtmuseum zu besichtigen.
Am VW-Werk und der Autostadt vorbei führte die Tour dann zurück nach Gifhorn zum Gasthof Schaper.
Am sechsten Tag musste leider wieder nach Hause geradelt werden. Diesmal ging es z.B. über Leiferde, Rietze, Alvesse zum Malerhof in Voigtholz. In Peine wurde noch kurz im Härke Ausschank eingekehrt, bevor es wieder zurück nach Oberg ging.
Insgesamt haben die Hallenrocker: Peter Braun, Dieter Degering, Horst Frieling, Achim Hanke, Manfred Kestner, Wilfried Koennecke und Wolfgang Schütte damit in sechs Tagen jeder 330 km zurückgelegt.