Ein Portrait des Musikers Peter Cyganek

Peter Cyganek ist -für ihn selbst überraschend- am 27. Oktober 2019 im Rahmen einer Gottesdienstfeier der Friedenskirche zum so genannten Männersonntag von der Pastorin Anja Jäkel und Pastor Markus Lenz für seine 45-jährigen Dienst als Organist und Chorleiter unter Beifall der Anwesenden beglückwünscht worden.

Peter Cyganek hat selbst seine Jahre als Organist und Chorleiter in der Friedenskirchengemeinde nicht gezählt, war aber angesichts der Würdigung seines Einsatzes über die Schnelllebigkeit der Zeit überrascht.

Nach seinem Studium an der Hochschule für Musik in Hannover kam er Anfang der 70er Jahre als Musik- und Religionslehrer ans hiesige Ratsgymnasium.

Er und seine Familie fanden im Peiner Land ihren Lebensmittelpunkt und Wirkungsmittelpunkt.

Im Laufe der Jahre wurde er regional und überregional als hervorragender Musiker bekannt

Cyganek kam schon früh als Kind mit Musik in Berührung, indem er Unterricht im Klavierspiel erhielt.

Die Musik lag in der Familie, sein Vater und Großvater waren Berufsmusiker, sein Bruder ist Landeskirchenmusikdirektor, die ganze Familie musiziert.

Im Rückblick auf viele Einsätze und sein musikalisches Wirken ist ihm vor allem seine Zeit als Klarinettist und Pianist im Luftwaffenmusikkorps der Bundeswehr in Erinnerung geblieben.

Aber auch sein Einsatz in der Bigband der Bundeswehr, sowie in verschiedenen Ensembles, vom Staatstheater bis zum musikalischen Mitarbeiter im Kabarett, all das war für ihn eine außerordentlich erlebnisreiche Zeit.

Auf seine kirchenmusikalischen Aufgaben angesprochen, betont er, dass auf Pastoren und Kirchenmusikern die Hauptverantwortung für den Gottesdienst liegt.

Ihre Aufgabe können sie seiner Meinung nach nur in Zusammenarbeit erfüllen, da sonst der Gottesdienst zu einer routinemäßigen Produktion werden kann.

Neben der Kirchenmusik war Cyganek auch musikpädagogisch im Landkreis Peine und der Region unterwegs.

So setzte er sich als Kreis-Chorleiter für Wolfsburg-Gifhorn-Peine für Organisation und Ausbildung von Chorleitern ein.

U.a. als ausübender Klarinettist war ihm Kammermusik stets wichtig.

Daneben wirkte er als Chorleiter verschiedener Formationen sowie als Saxofonist.

Jungen Menschen rät er für das erfolgreiche Erlernen und Ausüben von Musik das Studium der „Musikalischen Haus- und Lebensregeln“ des Komponisten Robert Schumanns und natürlich üben, üben, üben.

Neben seinem musikalischen Wirken hatte und hat seine Familie für ihn immer Priorität.

Aber auch seine Hobbies, früher die aktive Fliegerei als Freizeitpilot und bis heute das Trainieren von Kunstflugtauben kamen nicht zu kurz.

Für die Zukunft will er sich an dem erfreuen, was das Leben noch für ihn bereithält.

Er geht davon aus, dass das musizieren ihn, solange er es verantwortlich ausüben kann, hoffentlich noch eine Zeit begleiten wird.