Projektträger „engagiertes Land“ trifft online „EDEL“ – „engagiertes Dorf Ehra-Lessien“

 

Zu einem zweistündigen Online-Austausch trafen sich Rebecca Seuser von der Deutschen Stiftung Ehrenamt und Engagement (DSEE) und Margarethe Finger vom Bundesnetzwerk für bürgerschaftliches Engagement (BBE) mit den Mitgliedern der Arbeitsgruppe „EDEL“ („Engangiertes Dorf Ehra-Lessien“). Die beiden Referentinnen begleiten die 20 Organisationen, die bundesweit bei dem Pilotprojekt „Engagiertes Land“ fachlich und finanziell gefördert werden.

Bei dem Onlinemeeting waren Vertreter der teilnehmenden Vereine (Förderverein Ehra-Lessien, ein Dorf – ein Team, SoVD, TuS, Kirchengemeinde und Förderverein Kindergarten/Schule) anwesend und berichteten per Power Point Präsentation von den bisher angeschobenen Projekten vor Ort.

Jenny Reissig stellte die DorfApp, die in diesem Jahr eingeführt werden soll, vor. Das digitale Netz wird erst einmal 2 Module haben, Dorf-News und Dorf-Funk. Jeder Bürger kann sich dann die DorfApp kostenlos auf sein Smartphone oder Tablet herunterladen.

Das Modul Dorf-News wird eine virtuelle Informationsplattform sein wo alle wichtigen Informationen, welche die Bürger der Gemeinde betreffen, veröffentlicht werden. Die Gemeinde und die Vereine/Verbände können dort Infos einstellen.

Mit dem Dorf-Funk wird ein digitales Netzwerk aufgebaut. Hier können sich die Bürger austauschen nach dem Motto: gebe, suche, finde oder brauche. In diesen Chat kann jeder Bürger seine Anfragen, Wünsche oder Hilfegesuche selbst eingeben. Gruppen können sich organisieren oder gegenseitig helfen.

„Aber auch an diejenigen, die es nicht so mit dem Internet haben, ist gedacht,“ erklärte Sabine Müller vom SoVD. „Hier denken wir insbesondere an die älteren Mitbürger!“ Es werden in der Gemeinde 3 soziale Briefkästen aufgehängt. Es können per Brief Anfragen, Wünsche oder Hilfegesuche eingesteckt werden.

 

„Die neue zukünftige Zusammenarbeit aller Institutionen in der Gemeinde, Aufbau des Sozialen Netzwerkes oder z.B. Hilfestellung bei Pressearbeit wird eine neu zu schaffende Koordinierungsstelle begleiten und unterstützen. In Kürze wird diese Stelle ausgeschrieben und dann kann es losgehen,“ berichtet Jenny Reissig.

Sowie es die Corona-Verordnung zulässt, sind „Dorfgespräche“ geplant. Eine „Dorfwerkstatt“ soll mit Bürgerbeteiligung eine „Ideen-Schmiede“ werden. Bürgermeister Jörg Böse berichte, dass die Gemeinde Ehra-Lessien zeitgleich im Förderprogramm „Dorfregion“ ist. Hier ist eine Zusammenarbeit für Projektentwicklung in der „Dorfwerkstatt“ geplant. Vorab werden die Bürger mit Informations-Flyern in Kenntnis gesetzt.

Tief beeindruckt waren Margarethe Finger und Rebecca Seuser von dem vielfältigen Engagement und die breit gefächerten Angebote, welche sich hinter den Modulen „MOSAIK“, FIT“ und „EDEL“ unter dem Dach des Fördervereins versammeln. Beide waren sich einig, dass Ehra-Lessien ein Juwel im ehrenamtlichen Miteinander ist und freuen sich auf weitere Begleitung und Unterstützung im Projektjahr 2022.

Zukunftsforen, Webinare, Unterstützung bei Findung von Zuschüssen und fachliche Vor-Ort-Begleitung werden den teilnehmenden Projekten geboten, die auch gerne angenommen werden. Auch wird ein reger Austausch untereinander stattfinden.                                                               So wird zukünftig das soziale Netzwerk nicht nur in der eigenen Gemeinde aufgebaut, sondern verbindet alle Projekt deutschlandweit.                                                                               Gerade die ländliche Region profitiert von solchen Netzwerken und wir bleiben zukunftsfähig.