Die radelnden Keglerinnen aus Müden/Aller beim Insel-Hopping an der Nordsee

Schon seit 18 Jahren starten die radelnden Keglerinnen aus Müden jeden Sommer zu Etappen-Fahrradtouren, vorzugsweise an Flüssen. Elbe, Weser, Altmühl, Mosel, Lahn, Rhein und  Main wurden größtenteils von der Quelle bis zur Mündung erkundet. Aber auch Berlin/Potsdam, die Müritz und der Spreewald waren ein lohnendes Ziel. Auf diesen Touren haben wir viel erlebt und die schönen Erinnerungen prägen unsere Gemeinschaft. Zum Startort geht es mit dem Zug, dort warten die gebuchten Leihräder und schon geht es auf Strecke, wobei täglich etwa 50 km, zurückgelegt werden. Organisatorin  ist unsere Frontfrau Margot Baake.

In diesem Sommer war Inselhüpfen angesagt und die zehn Keglerinnen aus Müden starteten mit dem Zug in Richtung Norden nach Niebüll, dort war auch das Hotel gebucht und die Leihräder standen schon bereit. Von Dagebüll (15 Km entfernt) aus ging es bei sommerlichem Nordsee-Wetter mit den Rädern auf die Fähre. Die grüne Insel Föhr ist geprägt durch Marschwiesen und viele zauberhafte Friesendörfer. Sie sind beschaulich mit eigenem Charme. Allein wegen der hübschen Reet gedeckten Friesenhäuser und bunten Bauerngärten hat sich für die Radlerinnen dieser Ausflug gelohnt. Am nächsten Tag stand Amrum auf dem Programm. Schon die 2-stündige Überfahrt vom Festland durch das Wattenmeer, die nur mit der Fähre möglich ist, sorgte für Entspannung. Der kilometerlange Strand, die urwüchsige Dünenlandschaft und freie Sicht bis zum Horizont, auf Amrum steht die Natur im Mittelpunkt. Fast wie in der Karibik ist der Strand bei Norddorf und das Bad in der kühlen Nordsee rundete dieses Gefühl noch ab. Mit dem Zug reisten die Müdenerinnen auch auf die Insel Sylt und erlebten hier das mondäne Lebensgefühl auf einer Busreise bis nach List. Unterschiedlich können diese drei Nordfriesischen Inseln nicht sein. Auf der Heimreise wurde in Husum ein Zwischenstopp eingelegt für eine geführte Stadtbesichtigung. Die “Graue Stadt am Meer” präsentierte sich bunt und zieht jedes Jahr mit seinem kleinen Hafen und den Gassen der Altstadt viele Touristen an. Mit vielen neuen Eindrücken ging die Reise zu Ende. Die tolle Gemeinschaft und das hochsommerliche Wetter waren das i-Tüpfelchen auf dieser Tour.