Einsätze, Feuerlöscher-Training und Wettkämpfe mit der Feuerwehr Rötgesbüttel
Auch im vergangenen Monat war wieder einiges los bei uns in der Feuerwehr Rötgesbüttel. Am Samstag, den 27.08.2022, haben einige unserer Kameradinnen und Kameraden an den Eimerfestspielen, einem feuerwehrtechnischen Kräftemessen nach alter Art, welches seit vielen Jahren in Stüde stattfindet, teilgenommen. Von 16 teilnehmenden Gruppen konnten wir mit unserer neu aufgestellten Wettkampfgruppe den 11. Platz belegen.
Ende August konnten wir wieder 6 interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu unserem Feuerlöscher-Training begrüßen. Neben zwei Rötgesbüttlerinnen waren diesmal auch 4 Vertreter der Kirchengemeinde St. Petri Ribbesbüttel und St. Michael Rötgesbüttel dabei. Zuerst stellten wir die unterschiedlichen Arten der Feuerlöscher vor und zeigten, welcher Feuerlöscher für welche Brandklasse der Richtige ist. Dann erfolgte die Einweisung in die Handhabung eines Feuerlöschers: Wie ist die Sicherung zu entfernen, wie ist der Feuerlöscher zu halten und wo ist der Löschstrahl für eine effektive und schnelle Brandbekämpfung zu platzieren. Anschließend kam der Feuerlöscher praktisch zum Einsatz. Wir hatten dazu eine mit brennbarer Flüssigkeit in Brand gesetzte Stahlwanne vorbereitet. Gelöscht wurde mit Pulver,- Schaum- und CO2-Löschern, um einen direkten Vergleich über die unterschiedlichen Löschwirkungen zu haben. Die Aktion sorgte bei den Teilnehmern durchweg für Begeisterung, daher planen wir auch weiterhin diese Feuerlöscher-Einweisung für alle interessierten Institutionen und Vereine in Rötgesbüttel, sowie für private Haushalte, regelmäßig anzubieten.
Am Freitag, den 02.09.2022, besuchten wir mit zwölf Kameradinnen und Kameraden den Festkommers der Freiwilligen Feuerwehr Westerbeck anlässlich ihres 100jährigen Jubiläums. Gleich am darauf folgenden Samstagmorgen machten sich wieder acht Kameradinnen und Kammeraden auf den Weg nach Westerbeck zum dortigen Orientierungsmarsch. Auf einer 10km langen Strecke mussten, an sechs Stationen, verschiedene Aufgaben bewältigt werden. Am Ende reichte die Leistung für den 17. Platz.
Im Bereich der Ausbildung waren unsere Kameradinnen und Kameraden am Samstag, den 10.09.2022, bei einem zusätzlichen, umfangreichen Übungsdienst auf dem Gelände der Firma Garten- und Landschaftsbau Hellkuhl gefordert. Zuerst hatten unsere Ausbilder für Brandbekämpfung dort ein Szenario zur Vegetationsbrandbekämpfung vorbereitet. Zu Beginn wurden noch einmal die Grundlagen zu den dafür benötigten Gerätschaften besprochen, anschließend wurde das Pump-and-Roll-Verfahren praktisch geübt. Danach übernahmen unsere Ausbilder für Technische Hilfeleistung. Als Übungsszenario war eine eingestürzte Hütte mit verschütteter Person dargestellt. Schwerpunkt war hier die korrekte Einhaltung des Führungskreislaufs, der von unserem erfahrenen Zugführer noch einmal intensiv geschult wurde. Anschließend galt es für die Kameradinnen und Kameraden, die verschüttete Person zu finden, indem die eingestürzte Hütte mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Gerätschaften stabilisiert, abgestützt und gesichert wurde. Die Auswertung des Übungsdienstes erfolgte direkt im Anschluss in gemütlicher Runde bei Bratwurst und Kartoffelsalat.
Natürlich waren wir auch im September wieder für Euch im Einsatz. Zu unserem 17. Einsatz in diesem Jahr wurden wir am 25.08.2022 um kurz nach 18 Uhr auf die K58 zwischen Vordorf und Eickhorst alarmiert. Das Einsatzstichwort lautete „H2Y – Hilfeleistung Kategorie 2 mit verletzten Personen“. Vor Ort stellte sich die Lage als erneute Einsatzübung für die Ortfeuerwehren aus Vordorf und Rötgesbüttel heraus. Zentraler Inhalt der Alarmübung war die technische Rettung einer verunfallten Person in einem PKW. Die Ortswehr aus Vordorf hatte bereits gute Vorarbeit geleistet: Die unter Schock in den Wald geflüchtete Person konnte schnell gefunden werden, das im Graben liegende Fahrzeug wurde bereits provisorisch mit Steckleitern und Spanngurten gesichert und die eingeklemmte Person im PKW wurde gut erstversorgt, sodass durch das Öffnen des Fahrzeugdaches mit dem Rettungssatz durch die Kameraden aus Rötgesbüttel die Person schnell befreit werden konnte. Die Ausbilder gaben dabei ein durchweg positives Feedback an die beteiligten Einsatzkräfte. Die Abarbeitung des gestellten Szenarios erfolgte ruhig, besonnen und sehr professionell.
Einsatz Nummer 18 absolvierten wir am 20.09.2022. Wir wurden um 23:05 Uhr von der Leitstelle Gifhorn zum Bahnhof in Rötgesbüttel geschickt. Vor Ort wurden wir vom Notfallmanager der Bundesbahn empfangen und eingewiesen. Ein Regionalzug hatte auf einer Länge von ca. 500m im Bereich des Gleisbettes Öl verloren. Nachdem die Bahnstrecke durch den Notfallmanager gesperrt und für uns freigegeben war, haben wir die Strecke mit Ölbindemittel abgestreut.
Nur zwei Tage später wurden wir erneut zum Bahnhof in Rötgesbüttel alarmiert. Diesmal brannte der Mülleimer auf dem Bahnsteig. Wir konnten den Schwelbrand mit zwei Kübelspritzenfüllungen schnell ablöschen.
Kinder- und Jugendfeuerwehr
Kinderfeuerwehr
Viel Spaß hatten unsere Löschteufel beim Erste-Hilfe-Dienst der Kinderfeuerwehr im vergangenen Monat, bei dem das richtige Verhalten bei Notfällen im Mittelpunkt stand. Es wurde die stabile Seitenlage geübt und anschließend besprochen, warum diese im Ernstfall so wichtig für den Verletzten ist. Über den Verband bis hin zum Fingerkuppen-Pflaster durften die Kinder unter der Anleitung unserer beiden Kinderfeuerwehrwartinnen Elke und Andrea nun einige Tricks und Kniffe beim Verbinden einmal selbst ausprobieren, so dass einige Eltern beim Abholen ihrer Kinder erst einmal genau hinschauen mussten, ob es sich tatsächlich um ihren kleinen Löschteufel handelt. 🙂
Jugendfeuerwehr
Am 25.09.2022 nahm unser Nachwuchs aus der Jugendfeuerwehr gemeinsam mit der Jugendfeuerwehr Vordorf an der diesjährigen Leistungsspangenabnahme in Gifhorn teil. Die Leistungsspange ist die höchste Auszeichnung für ein Mitglied der Jugendfeuerwehr und bildet den krönenden Abschluss der Jugendfeuerwehrzeit. Sie erfordert eine fünffache Leistung und kann daher nur als Gruppe absolviert werden. Die Jugendlichen im Alter von 15 – 18 Jahren müssen ihr Geschick und Können in den Disziplinen Kugelstoßen, 1.500-Meter-Staffellauf, Fragenbeantwortung, Löschangriff und einer Schnelligkeitsübung unter Beweis stellen. Die Leistungsbewertung erstreckt sich außerdem auf eine gute persönliche Haltung und ein geschlossenes Auftreten der Gruppe, auf Schnelligkeit und Ausdauer, auf Körperstärke und Körpergewandtheit und auf ausreichendes feuerwehrtechnisches und allgemeines Wissen und Können.
In Vorbereitung auf die Abnahme der Leistungsspange haben sich unsere Nachwuchskräfte in den vergangenen Wochen intensiv mit Unterstützung unserer Jugendwarte und Betreuer vorbereitet. Darum freuen wir uns, dass unsere Jugendlichen mit 17 Punkten die mindestens erforderlichen 10 Punkte locker erreicht und somit die Leistungsspange bestanden erfolgreich haben. Wir gratulieren zu dieser tollen Leistung. Wir sind stolz auf Euch!