SV Liedingen: Braunkohlwanderung mit Federvieh
Wo kommen eigentlich die Hühnereier her, die im Hofladen Wiedemann verkauft werden und wie kommen die „XL“-Eier zustande? Das wollten wir bei unserer Braunkohlwanderung herausbekommen, die uns durch den Liedinger und Bettmarer Forst zu dem großen Legehennen-Stallgebäude zwischen Bettmar und Münstedt führte, einer ehemaligen Schweinemastanlage.
Unsere Wandergruppe vom SV Liedingen erfuhr dort in einem engagierten Vortrag von Henning Ehlers alles über die Mühen und Freuden der Bodenhaltung mit Freiauslauf: z.B. Legesteuerung durch Licht, Belüftungsmanagement, Beschäftigungstherapien gegen Kannibalismus, Sand- und Steinmehlbäder sowie Erholungs- bzw. Urlaubsphasen für die Legehennen.
Und nicht nur die Eierkäufer z.B. im Hofladen werden versorgt, auch die örtliche Raubtierwelt (Fuchs, Marder, Wiesel, Bussard, Rotmilan usw.) bekommt ca. ein Huhn pro Tag von den 5000 Hennen, wie wir auf dem Weg anhand diverser Federn bereits vermutet hatten.
Nachdem wir auch noch die automatische Eiersortierung besichtigt hatten, fühlten wir uns dank der ausführlichen Informationen schon fast in der Lage einen eigenen Betrieb aufzumachen: Vielen Dank noch einmal an den Referenten.
Der scharfe, kalte Wind auf dem Rückweg machte dann richtig hungrig auf das Braunkohlessen.
Ein großes Dankeschön an die Organisatoren Dorit, Vivian, Achim und Ulrich und an Friedel Ehlers für seine historischen und naturkundlichen Erläuterungen auf dem Weg!